35 Jahre nach der Katastrophe
16.3.2021 - 25.5. 2021
in der Galerie LIK17, in der Seidengasse 17 in 1070 Wien.
Vernissage am 16.3.2021 um 19:00 Uhr. Anmeldung zur Vernissage HIER
Nadja Gusenbauer
„Verschwunden 1999 "
35 Jahre nach dem Supergau
Eine fotografische Spurensuche von Nadja Gusenbauer - Pripyat - Gründungsjahr 1970. 50 Jahre danach.
“Das Kernkraftwerk Tschernobyl wird der Beginn eines neuen Industrie- und Wirtschaftskomplexes sein, in dessen Zentrum wird Pripyat liegen. Eine Stadt, in der bereits ein Höchstmaß an Komfort für die Werksarbeiter geschaffen wurde“, verkündete die Propaganda damals.
"Es gibt Kindergärten, Musikschulen, Sportanlagen, medizinische Einrichtungen. Das Industriegebiet sowie das Wohn- und Erholungsgebiet sind durch zuverlässige und bequeme Transportmittel miteinander verbunden.“
Am 4. Februar wurde die Stadt offiziell gegründet. Nur einen Monat später begann der Bau des ersten Atomkraftwerks der damaligen Ukrainischen Sowjetrepublik: Tschernobyl. Die Stadt sollte aber mehr sein als einfach nur eine Arbeiterstadt.
"Wnimanie, Wnimanie" - "Achtung, Achtung" - diese Durchsage beendete am 27. April 1986 schlagartig das Leben in Pripyat: Es war die Aufforderung zur Evakuierung. Innerhalb weniger Stunden mussten die knapp 50.000 Bewohner ihre Stadt verlassen. Der Reaktorunfall im Kraftwerk Tschernobyl lag da bereits 36 Stunden zurück.
Ausstellung von Nadja Gusenbauer, Sperrzone Tschernobyl - verschwunden 1999
Im Juli 2017, nahm die Künstlerin 43 schwarz weiß Bilder, in der Sperrzone auf.
30 Jahre nach einer der größten Atomkatastrophen.
Die Bilder zeigen unter anderem die Geisterstadt Pripyat, Richytsa etc..
Zu sehen auf den kontrastreichen Fotos, ästhetische und persönliche Eindrücke aus Tschernobyl.
1999 sind 55 Ortschaften, die seinerzeit evakuiert wurden, aus dem offiziellen Verwaltungsregistern des Staates gelöscht worden.
Die Ausstellung ist vom 16.3.2021 bis zum 15.5.2021 in der Galerie LIK 21 in der Seidengasse 17 in Wien zu sehen.